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Mini-OPs: Filme gucken lenkt ab und beruhigt

25.03.2014

US-amerikanische Radiologen haben festgestellt, dass Patienten, die während eines kleinen therapeutischen Eingriffs einen Film anschauen, erfolgreich abgelenkt werden und in Folge weniger Angst haben.

Arzt und Ärztin führen eine minimal-invasive Kniegelenksspiegelung bei einem Patienten durch
Ist ein Patient bei Mini-OPs, sogenannten minimal-invasiven Eingriffen, wie hier bei einer Kniegelenkspiegelung bei Bewusstsein, können seine Ängst gemildert werden, indem er während des Eingriffs ein Video anguckt.
© Picture-Factory - Fotolia

Die Forscher hatten die angstmindernde Wirkung von Videos in einer Studie mit knapp 50 Patienten getestet, die sich einem minimalinvasiven Eingriff unterzogen hatten. Dies konnte zum Beispiel eine Biopsie sein, bei der ein Arzt eine Gewebeprobe entnimmt, oder das Legen eines Katheters unter Bildsteuerung im Arm oder Brustbereich, um Medikamente zur Krebstherapie oder zur Behandlung von Infektionen verabreichen zu können. Viele Patienten hätten Angst vor solchen Eingriffen und den Ergebnissen, berichteten die Forscher auf einer Tagung für interventionelle Radiologie in San Diego, USA. Deshalb sei man auf der Suche nach Wegen, wie sich solche Ängste auf sanfte Weise mildern ließen. Musik und Hypnose, so die Radiologen, hätten hier in der Vergangenheit bestenfalls zu bescheidenen Erfolgen geführt.

Anders nun bei den Filmen: Studienteilnehmer, die über eine spezielle Videobrille Filme angeschaut hatten, waren nach der Behandlung deutlich weniger ängstlich als zu Beginn. Es spielte dabei keine Rolle, ob sich die Patienten einen Kinderfilm ansahen oder einen Tierfilm mit springenden Gazellen. In beiden Fällen konnten sie ihre Umgebung besser ausblenden, berichteten die Forscher. "Es ist eine perfekte Ablenkungsmethode, die dabei hilft, die Aufmerksamkeit von der Behandlung wegzulenken", sagte David L. Waldman, Hauptautor der Studie und Professor an der University of Rochester in New York. Die Methode sei zudem sicher, kostengünstig und störe den Arzt nicht bei der Durchführung des minimalinvasiven Eingriffs.

HH

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