02.10.2017
Natürlich kommt die Studie aus dem Norden: Häufiges Saunieren beugt hohem Blutdruck vor, sagen Forscher der Universität von Ost-Finnland in Kuopio. Sie hatten dazu Daten von über 1.600 Männern aus der Region ausgewertet.
Das Risiko für einen erhöhten Blutdruck war in der Studie für diejenigen Saunagänger, die vier- bis siebenmal pro Woche schwitzten, etwa halb so hoch wie das der Männer, die nur einmal wöchentlich die Sauna aufsuchten. Mit 46 Prozent gaben es die Forscher im Fachblatt American Journal of Hypertension an. Sie hatten die Männer je nach Häufigkeiten ihres Saunabesuchs in verschiedene Gruppen aufgeteilt und Daten über 22 Jahre gesammelt. Hier ergab sich dann ein klarer Zusammenhang: Je mehr Sauna, desto seltener Bluthochdruck. Die Mittelgruppe, die zwei- bis dreimal pro Woche in die Sauna ging, hatte immerhin noch ein um 24 Prozent niedrigeres Risiko.
Die Forscher sehen mehrere Ursachen für diesen Effekt: Während der Zeit in der Sauna erhöht sich die Körpertemperatur um bis zu zwei Grad. Das führt dazu, dass sich die Blutgefäße weiten und der Blutdruck sinkt. Daneben verbessern regelmäßige Saunagänge auch die Funktion der Blutgefäße. Das Schwitzen sorgt dafür, dass der Körper Flüssigkeit verliert, was ebenfalls den Blutdruck senkt. Zu guter Letzt trägt auch die Entspannung für Körper und Geist in der Sauna dazu bei, Herz und Kreislauf zu entlasten, erklären die Forscher.
RF