10.08.2016
Frisches Obst und Gemüse, Olivenöl, Getreide und Nüsse – solche Lebensmittel können dem Abbau der geistigen Fähigkeiten entgegenwirken. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie, die im Fachmagazin Frontiers in Nutrition veröffentlicht wurde.
Eine mediterrane Ernährung verbessert die kognitiven Fähigkeiten und reduziert das Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Swinburne University of Technology in Melbourne, die 18 Studien zu diesem Thema analysiert hatten. Lebensmittel, die bei der "Mittelmeer-Diät" häufig verzehrt werden, sind zum Beispiel Obst, Blattgemüse, Getreide, Bohnen, Samen, Nüsse, Olivenöl und Fisch. Nur selten und in geringen Mengen sollte rotes Fleisch gegessen werden. Die Kombination solcher Nahrungsmittel wirkt sich den Ergebnissen zufolge günstig auf die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis und das Sprachzentrum der Studienteilnehmer aus.
Doch wie kommt es dazu? Den Forschern zufolge senke die Mittelmeerküche viele Risikofaktoren, die zum geistigen Abbau beitragen können: "Durch diese Form von Ernährung verbesserte sich die Versorgung der Studienteilnehmer mit lebensnotwendigen Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen. Zudem reduzierten sich die Entzündungsmarker im Blut und den Studienteilnehmern fiel es leichter, Übergewicht zu reduzieren und ihr Gewicht zu halten", berichtet Hardmann. Zwei der untersuchten Studien deuteten zudem darauf hin, dass das Gehirn junger wie älterer Menschen gleichermaßen von der Mittelmeerküche profitiert und sich eine Ernährungsumstellung daher in jedem Alter lohnt.
NK