Natascha Koch
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09.07.2021
Die Schutzwirkung der Covid-19-Impfung sinkt wohl sechs Monate nach der zweiten Dosis. Das geben die Unternehmen Pfizer und Biontech in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt. Sie gehen davon aus, dass eine dritte Impfung notwendig sein wird, Studien dazu laufen bereits.
Die steigenden Corona-Infektionen in Israel legen nahe, dass die Schutzwirkung der Impfstoffe etwa sechs Monate nach der zweiten Impfung nachlässt. Laut Biontech und Pfizer sei es daher „wahrscheinlich, dass eine dritte Dosis innerhalb von 6 bis 12 Monaten nach der vollständigen Impfung erforderlich sein wird“.
Erste Daten ihrer laufenden Studien zeigen, dass eine dritte Impfung sechs Monate nach der zweiten Dosis eine hohe Anzahl an Antikörpern hervorruft und gleichzeitig gut verträglich ist. Die Zahl der Antikörper sei 5- bis 10-fach höher als nach den ersten beiden Impfungen. Die Unternehmen gehen davon aus, dass dies auch für die hochansteckende Delta-Variante gelte, die mittlerweile in Deutschland dominiert.
Biontech und Pfizer planen, bald weitere Daten zu veröffentlichen und eine Zulassung für die dritte Impfung zu beantragen. Außerdem werde bereits an einer angepassten Version ihres Covid-19-Impfstoffs gearbeitet, für den das vollständige Spike-Protein der Delta-Variante verwendet werde. Erste Studien mit diesem speziell gegen die Delta-Variante schützenden Impfstoff sollen noch im August beginnen.