19.07.2016
Eine verstopfte Nase, zäher Schleim und Kopfschmerzen zählen zu den Beschwerden einer Sinusitis, also einer eine Entzündung der Nasennebenhöhlen. Oft klingt diese nach einiger Zeit wieder ab, manche Menschen leiden jedoch immer wieder darunter. Forscher haben nun untersucht, was den Betroffenen helfen kann.
Während das Inhalieren von Dampf die Symptome einer chronischen Entzündung der Nasennebenhöhlen nicht lindern konnte, wirkte sich eine tägliche salzhaltige Nasenspülung auf das Naseninnere wohltuend aus. Dies berichtet ein Team um Dr. Paul Little von der University of Southampton in Großbritannien im Fachblatt Canadian Medical Association Journal (CMAJ). Sowohl nach drei als auch nach sechs Monaten beobachteten die Forscher eine Verbesserung der Beschwerden bei betroffenen Patienten, die eine Nasendusche verwendeten. Sie litten seltener unter Kopfschmerzen, griffen weniger häufig zu Medikamenten und hatten seltener vor, bei neuen Symptomen gleich zum Arzt zu gehen.
Mit der Nasendusche und dem Inhalieren hatten sich die Wissenschaftler zwei Methoden gewidmet, die als Alternative zur gängigen Behandlung mit Antibiotika zum Einsatz kommen. Letztere seien oft nicht wirksam, außerdem trägt ihr häufiger Einsatz zur Entstehung von Resistenzen bei. Zwar hatte sich die Verwendung von Antibiotika bei den Studienteilnehmern in der kurzen Dauer der Studie nicht verringert. Dennoch seien die Ergebnisse in Bezug auf künftige Arztbesuche wichtig und könnten sich langfristig auswirken, so die Forscher.
HH