02.01.2020
Der Neurowissenschaftler Mark Mattson untersucht seit 25 Jahren die gesundheitlichen Auswirkungen von intermittierendem Fasten, bei dem nur innerhalb von sechs bis acht Stunden pro Tag gegessen wird. Eine andere Methode ist, an zwei Tagen pro Woche gar nicht oder nur sehr wenig zu essen, während es für die anderen fünf Tage keinerlei Einschränkungen gibt.
Mattson ist der Meinung, dass die meisten Menschen mit Anleitung und etwas Geduld Intervallfasten dauerhaft umsetzen können. Es dauere aber einige Zeit, bis sich der Körper daran gewöhnt hat. Er empfiehlt: „Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass das Gefühl von Hunger und Reizbarkeit anfänglich häufig ist und in der Regel nach zwei Wochen bis einem Monat vergeht, wenn Körper und Gehirn sich an die neue Gewohnheit angepasst haben.“ Deshalb rät er auch dazu, die Dauer und Häufigkeit der Fastenperioden über mehrere Monate hinweg schrittweise zu erhöhen.
Diverse Vorteile für die Gesundheit
Der Wechsel zwischen Fasten und Essen unterstützt die Zellgesundheit, wahrscheinlich durch ein Umschalten des Stoffwechsels, wenn die verfügbare Energie auf Zuckerbasis verbraucht ist und die Zellen beginnen, Fett zu verbrennen. Studien haben gezeigt, dass dieses Umschalten die Blutzuckerregulation verbessert und Entzündungen unterdrückt. Wer täglich drei Mahlzeiten plus Zwischenmahlzeiten zu sich nimmt, bringt sich um den Genuss dieser Vorteile.
Weitere positive Effekte, die bei intermittierendem Fasten beobachtet wurden, sind ein niedrigerer Blutdruck, bessere Blutfettwerte und eine Senkung der Herzfrequenz in Ruhe. Jüngere Studien deuten auch an, dass Intervallfasten die geistige Leistungsfähigkeit und das Gedächtnis verbessert und möglicherweise die Entwicklung von Demenz hemmt.
ZOU