29.12.2015
Mit dem Rauchen aufzuhören ist einer der häufigsten Neujahrsvorsätze. „So gut wie jeder Raucher hat schon mal versucht aufzuhören", sagt Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer. Rezeptfreie Arzneimittel mit Nikotin können die körperlichen Entzugssymptome abmildern.
Je nach Rauchverhalten sind verschiedene Arzneiformen wie Kaugummis oder Pflaster empfehlenswert. Kaugummis eignen sich vor allem für Raucher, die zu bestimmten Gelegenheiten geraucht haben. Nikotinpflaster eignen sich eher für Raucher, die regelmäßig über den ganzen Tag geraucht haben. Die Pflaster sorgen für eine konstante Nikotinkonzentration im Blut; sie haben eine Wirkdauer von etwa 16 bis 24 Stunden.
Nikotinersatzmittel sind laut Benkert jedoch nur für eine Übergangszeit gedacht. "Sie reichen alleine meist nicht aus, um sich dauerhaft von der Zigarette zu verabschieden. Wer aufhören will, muss vor allem seine innere Einstellung ändern“, erklärt der Apotheker. Daher ist es vor einem geplanten Rauchstopp wichtig, sich klar zu machen, welche Gewohnheiten man mit dem Rauchen verbindet und wie diese ersetzt werden können. Ist das Rauchen an bestimmte Situationen gekoppelt, etwa nach dem Essen, kann man neue Rituale finden, zum Beispiel, sich nach dem Essen die Zähne zu putzen.
Wird das akute Verlangen zu groß, helfen die drei "A-Tipps":
- Aufschieben – etwa zehnmal tief durchatmen.
- Ausweichen, zum Beispiel den Raucherbereich im Bahnhof meiden.
- Ablenken, zum Beispiel jemanden anrufen.
BAK/RF