Natascha Koch
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15.06.2022
Hohe Temperaturen, Ferien sowie ein hohes Reiseaufkommen sorgen seit Wochen für eine rückläufige Spendebereitschaft. Zugleich werden Operationen und Behandlungen nachgeholt, die während der Corona-Pandemie verschoben worden waren. In vielen Kliniken sind die Blutkonserven daher knapp. „Ein Notstand muss unter allen Umständen vermieden werden,“ sagt Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes.
Wer Blutspenden möchte, kann sich auf www.drk-blutspende.de einen Termin reservieren. Auf der Webseite gibt es zudem einen kurzen Test, mit dem jeder überprüfen kann, ob er aktuell als Spender infrage kommt. Das Blutgruppenbarometer des DRK gibt zudem Auskunft darüber, welche Blutgruppen gerade besonders benötigt werden. In vielen Bundesländern sind die Vorräte bei selteneren Blutgruppen (0-, 0+, A-, A+) bereits bedrohlich.
Jeder dritte Bundesbürger ist statistisch gesehen mindestens einmal in seinem Leben auf ein Blutprodukt angewiesen. Zur Blutspende gehen aber lediglich 3,5 Prozent der Menschen in Deutschland. Die Blutspendedienste des DRK und des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) decken rund 75 Prozent des Gesamtbedarfes.