NK
|
31.08.2022
Lauterbach gehe derzeit davon aus, dass die Europäische Kommission sowohl den an die BA.1-Variante angepassten Impfstoff von Biontech und Pfizer als auch den von Moderna am 1. oder 2. September 2022 zulassen wird. „Die Hersteller haben anschließend eine sehr zügige Auslieferung zugesichert, damit bereits in der ersten Septemberwoche (KW 36) Impfungen diesen angepassten Impfstoffen erfolgen können“, so Lauterbach. Die Impfstoffe werden nur für Auffrischimpfungen verwendet, für die Grundimmunisierung stehen weiterhin die ursprünglichen Vakzine zur Verfügung.
Nach den vorliegenden Studiendaten wirken die neuen Impfstoffe deutlich besser gegen die derzeit vorherrschende Omikron-Variante BA.5 als der Impfstoff der ersten Generation. „Insbesondere für Hochrisikogruppen können sie ein entscheidender Faktor sein, denn wir sollten nicht vergessen, dass täglich nach wie vor rund 100 Personen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion sterben“, so Lauterbach.
Weitere Impfstoffe, die speziell an die BA.4/BA.5-Variante angepasst sind, werden voraussichtlich auch nicht mehr lange auf sich warten lassen: Die Hersteller Biontech und Pfizer haben bereits angekündigt, dass die Europäische Kommission diese im Idealfall Ende September zulassen wird. Dann könne ebenfalls zügig mit der Auslieferung von zunächst 9,5 Millionen Dosen begonnen werden.