Pantothensäure ist relativ instabil und hitzeempfindlich. Verluste durch Lagerung und Zubereitung schätzt man auf etwa 30 Prozent. In Nahrungsergänzungs- oder Arzneimitteln wählt man chemische Formen der Pantothensäure, die stabiler sind, so etwa Calcium- und Natrium-Pantothenat oder Panthenol.
Pantothensäure wirkt im Energiestoffwechsel der Körperzellen mit. Sie ist an über 100 Reaktionen im Stoffwechsel beteiligt, zum Beispiel auch am Auf- und Abbau von Kohlenhydraten. Auch bei der Produktion von Fettsäuren, dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin, den Vitaminen A und D sowie bei der Verwertung von Eiweißen und Aminosäuren spielt sie eine Rolle.
Ein Pantothensäure-Mangel tritt so gut wie nicht auf. Mangelerscheinungen wurden bislang fast nur bei Tieren dokumentiert.
In Nahrungsergänzungsmitteln mit mehreren Vitaminen und Mineralstoffen liegt Pantothensäure in einer ihrer stabilen Formen vor, in Mengen von 5 bis 25 Milligramm. Bis zu einer Menge von 10 Gramm täglich zeigten sich über Monate keine Nebenwirkungen. Bei höheren Dosen können Durchfälle auftreten.
Täglicher Bedarf
Pantothensäure ist enthalten in Hefe, Fisch, Fleisch, Eigelb, Sonnenblumenkernen, Hülsenfrüchten, Nüssen, Pilzen, Weizenkleie und Käse. Die Durchschnittliche Tagesdosis ist zum Beispiel enthalten in 60 g Hering oder 220 g Steinpilzen.