13.02.2017
„Tausende Parkinson-Patienten können darauf setzen, künftig noch individueller und kompetenter von ihrer Apotheke vor Ort betreut zu werden", sagt dPV-Geschäftsführer Friedrich-Wilhelm Mehrhoff. Versandapotheken seien zwar telefonisch erreichbar, aber in der Betreuung der Parkinson-Patienten hätten Apotheken vor Ort den klaren Vorteil, ganz nah dran, schnell verfügbar und persönlich ansprechbar zu sein. Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apotheker e.V. sagt zur Partnerschaft: „Die Apotheken begleiten schon heute ihre Parkinson-Patienten mit viel Zuwendung. Mit den zusätzlich geplanten Maßnahmen können Apotheker ihre Kenntnisse jetzt vertiefen und diese Patienten mit besonderen Bedürfnissen noch besser pharmazeutisch betreuen. Das ist ein Fortschritt für Patienten und Apotheker."
Die neue Partnerschaft zwischen der dPV und der ABDA soll den Kontakt auf regionaler Ebene vertiefen und spezifische Fortbildungsangebote für Apotheker verbessern. Neben der Zertifikatsfortbildung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe über „Beratung und Medikationsmanagement bei Parkinson-Patienten“ sollen Fallbeispiele zu Parkinson in das Fortbildungscurriculum Medikationsanalyse aufgenommen werden. Zudem ist angedacht, besonderen Betreuungsbedarf von Parkinson-Patienten durch Befragungen zu identifizieren.
Zum Hintergrund: Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. ist eine Selbsthilfe-Vereinigung mit 23.000 Mitgliedern sowie 450 Regionalgruppen und Kontaktstellen. Das Ziel der dPV ist, die Lebensumstände von Parkinson-Patienten und deren Partnern zu verbessern. Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. ist die Spitzenorganisation der mehr als 60.000 Apothekerinnen und Apotheker sowie von fast 20.000 Apotheken. Sie zählt 17 Landesapothekerkammern und 17 -verbände zu ihren Mitgliedern.
ABDA