04.05.2017
Von einer Massage-Einheit profitieren in einer Partnerschaft beide: der, der massiert wird und der Massierende. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Northubria University in Großbritannien, die ihre Studie auf der Jahreskonferenz der British Psychological Society in Brighton vorstellten.
Die Vorteile, die eine professionelle Massage mit sich bringe, seien gut dokumentiert, sagt Studienautorin Sayuri Naruse. Ihre Studie belege nun jedoch, dass Paare mit ein bisschen vorherigem Training und etwas Übung zu ähnlich guten Ergebnissen kommen könnten. Für die Studie hatten 38 Studienteilnehmer an einem dreiwöchigen Massagekurs teilgenommen. Dieser beeinflusste das Wohlbefinden, den gefühlten Stress und die Stressbewältigung der Paare positiv. Und auch drei Wochen später waren die Effekte noch nicht nennenswert zurückgegangen. Die Paare berichteten zudem, dass ihr körperliches und emotionales Wohlbefinden sich nach jeder Massage-Session deutlich verbessert habe. Dies galt für beide Partner: den, der die Massage gab und den, der sie erhielt.
„Die Ergebnisse zeigen, dass Massagen eine einfache und effektive Möglichkeit für Paare sind, ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden zu verbessern und sich gleichzeitig gegenseitig Zuneigung zu zeigen“, so Naruse. Darüber hinaus deuteten die Daten darauf hin, dass die positiven Effekte eines kurzen Massagekurses langanhaltend seien. So gaben drei Viertel der Studienteilnehmer an, auch nach Beendigung des Kurses mit den Massagen fortzufahren. Massagen seien kostengünstig und angenehm und könnten leicht in die tägliche Routine von Paaren integriert werden, so die Wissenschaftler.
HH