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07.01.2025
Produkte für die Hautpflege mit einem pH-Wert unter 5,5 bewirkten in einer klinischen Studie, dass die Vielfalt des Haut-Mikrobioms zunahm. Gleichzeitig verringerte sich die Anzahl von Bakterien, die Hautprobleme verursachen können.
In der Studie wurden 28 Tage lang Produkte mit einem pH-Wert von 5,5 oder weniger auf den Unterarmen von Frauen getestet. Sie enthielten Vitamin C, Resveratrol, Kollagen oder Algenextrakt. Durch alle Produkte nahm die Vielfalt des natürlichen Hautmikrobioms stetig zu, ohne dass die Hautbarriere gestört wurde. Insbesondere ein Produkt reduzierte Corynebakterien und senkte den pH-Wert der Haut deutlich.
Pflegeprodukte mit einem niedrigen pH-Wert sind demnach geeignet, um eine gesunde Zusammensetzung des Hautmikrobioms zu fördern und Hautkrankheiten vorzubeugen, folgern die Autoren der Studie, die in der Fachzeitschrift „Dermatology and Therapy“ erschienen ist.
Eine gesunde Bakteriengemeinschaft der Haut (Mikrobiom) ist Teil der Abwehrfunktionen und schützt vor der Ausbreitung und dem Eindringen von Krankheitserregern. Im Haut-Mikrobiom befinden sich natürlicherweise auch immer Mikroorganismen, die Infektionen verursachen können, wenn das Gleichgewicht gestört ist. Das kann z. B. der Fall sein, wenn die Haut übermäßig Chemikalien oder Pflegeprodukten ausgesetzt wird, die das Gleichgewicht des Mikrobioms stören, dessen pH-Wert etwa bei 5 liegt. Auch entzündliche Hauterkrankungen wie atopische Dermatitis (Neurodermitis) treten bei einem gestörten Hautmikrobiom häufiger auf.
Quelle: DOI 10.1007/s13555-024-01321-x