26.03.2015
Sommer, Sonne, Sonnenbaden: Wenn es endlich wieder warm ist, genießen es viele Menschen, im Freien zu sein und das Gesicht in die Sonne zu halten. Wäre da nicht die Gefahr für die Haut. Ein neu entwickeltes Armband könnte hier helfen: Es signalisiert, wann es Zeit ist, in den Schatten zu gehen.
Das Kunststoff-Armband, das Wissenschaftler der Queen‘s University in Belfast entwickelt haben, enthält eine Art „intelligenten“ Farbstoff, dessen Farbe sich von blau zu farblos verändert, kurz bevor die Haut zu viel ultraviolettes Licht abbekommt. Der Träger kann demnach anhand der Farbveränderung sehen, wann es Zeit ist, in den Schatten wechseln, und so die Entstehung eines Sonnenbrands vermeiden. Die Schnelligkeit, mit der sich die Farbe des Plastikstreifens verändere, hänge vom Hauttyp des jeweiligen Nutzers ab, erläutern Dr. David Hazafy und Kollegen. Außerdem könne das Band gleichzeitig mit Sonnencreme verwendet werden. Dies alles ermögliche, die Sonne zu genießen, ohne dabei unnötige Risiken einzugehen.
Den Clou dahinter erläutert Hazafy folgendermaßen: Das Sonnenbrand-Warnsystem arbeite mit einem Photokatalysator und einem Farbstoff. Ersteres sei ein Stoff, der Energie aus dem Sonnenlicht in der Umgebung sammele, die ihrerseits für chemische Reaktionen genutzt werden kann. Bei dem Armband nimmt dieser Stoff ultraviolettes Licht auf und nutzt dessen Energie, um den Farbwechsel des Farbstoffs zu voranzutreiben. Das Sonnenlicht, oder besser die gesamte UV-Komponente des Sonnenlichts, werde über den Tag gesammelt, so dass der Nutzer jederzeit die genaue Dosis schädlicher Strahlen kenne, die den Plastikstreifen erreicht hätten, sagt Hazafy. Das Armband sei damit ein einfacher und kostengünstiger Sonnenbrand-Indikator.
HH