Dr. Karen Zoufal
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23.06.2021
Kalium wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus, und in Kartoffeln steckt viel davon. In einer Studie senkten Kartoffeln – egal ob gekocht, gebraten oder als Pommes frites – den Blutdruck sogar effektiver als Nahrungsergänzungsmittel. Das berichten Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „Nutrients“.
Bei 30 Männern und Frauen mit leicht oder deutlich erhöhtem Blutdruck hatten gebackene, gebratene oder gekochte Kartoffeln als Teil der gewohnten Ernährung den größten Nutzen, wenn es darum ging, den Blutdruck zu senken. Die Forscher sehen auch kein Problem darin, Pommes frites zu essen: eine 330-Kalorien-Portion Pommes Frites lässt sich ihrer Meinung nach mit einem herzgesunden Lebensstil vereinbaren und hat keine negativen Auswirkungen auf den Blutdruck oder die Funktion der Blutgefäße.
„Obwohl oft viel Wert darauf gelegt wird, die weniger Salz zu essen, um das Risiko von Blutdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu kontrollieren, ist dies nur die halbe Wahrheit. Kalium spielt eine ebenso wichtige Rolle. Der Verzehr von Kartoffeln liefert nicht nur Kalium, sondern führt auch dazu, Natrium ausgeschieden wird. Kalium als Nahrungsergänzungsmittel hat dabei einen geringeren Effekt“, erläuterte Dr. Connie Weaver von der Purdue University in West Lafayette.
Kartoffeln enthalten neben Kalium auch reichlich Ballaststoffe. Der Verzehr von nur einer mittelgroßen Kartoffel deckt etwa 10 Prozent des täglichen Kaliumbedarfs eines Erwachsenen.
Quelle: DOI 10.3390/nu13051610