26.09.2012
Wer häufig Fisch isst, tut seiner Gesundheit damit etwas Gutes – allerdings nur dann, wenn der Fisch nur wenig mit Quecksilber belastet ist. Dies berichtet ein finnisch-schwedisches Forscherteam in der Zeitschrift American Journal of Clinical Nutrition.
Die Wissenschaftler hatten die Vorteile von gesunden Omega-3-Fettsäuren der Fische, gegen die Nachteile einer hohen Schwermetallbelastung in Form von Methylquecksilber abgewogen. Dazu hatten sie die Daten aus Gesundheitsstudien in Schweden und Finnland ausgewertet. Ihr Resultat: Omega-3-Fettsäuren verringern das Risiko für einen Herzinfarkt, hohe Mengen an Quecksilber erhöhen dagegen dieses Risiko, besonders dann, wenn nur wenig schützende Fettsäuren vorhanden sind. Wichtig sei demnach die Balance zwischen gesunden und schädlichen Substanzen im Fisch, schließen die Wissenschaftler. Ähnlich könnte es sich auch bei organischen Schadstoffen wie PCB und Dioxin verhalten, doch seien hierzu noch keine Studien durchgeführt worden, heißt es.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung ein bis zwei Fischmahlzeiten pro Woche. Der Rat der Wissenschaftler: Essen Sie Fisch, doch meiden Sie die am stärksten belasteten Arten. Zu den Fischarten mit den höchsten Quecksilbergehalten zählen Raubfische am Ende der Nahrungskette zum Beispiel Hecht, Barsch, Heilbutt oder Thunfisch.
hh