15.07.2015
Zu den pflanzlichen Eiweißquellen zählen zum Beispiel Getreide, wie Hafer, Dinkel, Weizen, Reis oder Hirse. Besonders reich an Proteinen sind zudem die Pseudogetreide Amarant, das zur Gattung der Fuchsschwanzgewächse zählt, sowie Quinoa, ein Gänsefußgewächs, das schon seit Jahrtausenden von Andenbewohnern in Bolivien und Peru angebaut wird. Beide sind zwar keine Getreide, werden aber wie diese verwendet.
Eine relativ neue Protein-Alternative sind dagegen Algen, deren CO2-Bilanz mit der von anderen veganen Eiweiß-Lieferanten, wie Reis oder Soja, vergleichbar sei, sagte Beata Klamczynska, die in einem US-amerikanischen Biotech-Unternehmen für die Anwendungsentwicklung für Lebensmittel zuständig ist. Algen setzen sich zusammen aus: 63 Prozent Proteinen, 15 Prozent Ballaststoffen, elf Prozent Fetten und vier Prozent Kohlenhydraten. Daneben enthalten sie Nährstoffe und Wasser. Algen seien leicht verdaulich und gut für die Herzgesundheit, schwärmte Klamczynska. Schon jetzt fänden sie sich auf der Zutatenliste mancher Protein-Shakes, Cracker und Riegel, könnten aber auch Frühstücksflocken, Dressing und Soßen oder Brot zugesetzt werden. Für den Einsatz in Lebensmitteln böten sich zudem eine Vielzahl von Algenstämmen an, so Klamczynska.
Dagegen zählen Hülsenfrüchte schon zu den Klassikern, wenn es darum geht, tierische durch pflanzliche Proteine zu ersetzten. Erbsen, Linsen, Kichererbsen oder Bohnen sind reich an Eiweiß und in der Küche ausgesprochen vielfältig. So können die Hülsenfrüchte den Speiseplan in Form von Suppen, Pasten, Salaten oder schlicht als Gemüse-Beilage bereichern. Nicht zuletzt zählt auch die Sojabohne zu den Hülsenfrüchten.
HH