11.02.2014
Forscher aus den USA haben einen weiteren negativen Aspekt des Rauchens entdeckt, der vor allem jüngere Frauen betrifft. In einer Studie fanden sie heraus, dass junge Raucherinnen eher an der häufigsten Form von Brustkrebs erkranken als Nicht-Raucherinnen.
Junge Frauen, die zum Untersuchungszeitpunkt rauchten bzw. zehn Jahre oder länger ein Päckchen pro Tag geraucht hatten, wiesen ein deutlich erhöhtes Risiko auf, an einer Brustkrebsform zu erkranken, die durch Östrogene gefördert wird, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt Cancer. Ärzte bezeichnen solche Tumore als Östrogenrezeptor-positiv. Die Gefahr an dieser häufigen Brustkrebsform zu erkranken, lag bei Frauen die rauchten oder geraucht hatten um 60 Prozent höher. Dagegen fanden die Forscher keinen Zusammenhang zwischen dem Rauchen und dem sogenannten triple-negativen Brustkrebs, der seltener vorkommt, jedoch aggressiver ist.
Anhand der Daten von rund 1.900 Frauen hatte der Brustkrebsforscher Dr. Christopher Li vom Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle gemeinsam mit Kollegen nach einem Zusammenhang zwischen Zigarettenkonsum und der Entstehung verschiedener Brustkrebsformen gesucht. Die Hälfte der Frauen, die zwischen 20 und 44 Jahren alt waren, waren Brustkrebspatientinnen, bei denen die Krankheit zwischen 2004 und 2010 diagnostiziert worden war. Dass Rauchen die Gefahr für Brustkrebs erhöhe, habe sich schon in früheren Forschungsarbeiten gezeigt, so der Krebsforscher. Nur in wenigen Studien sei bisher jedoch das Risiko in Bezug auf die verschiedenen Brustkrebsarten hin untersucht worden.
HH