27.04.2015
Das Rauchen von Zigarren, kleinen Zigarren und Zigarillos erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Eine neue Studie, in der Forscher der US Food and Drug Adminsitration (FDA) Daten aus 22 Studien auswerteten, belegt jedoch, dass Zigarren in vielen Bereichen die gleichen schädlichen Auswirkungen haben wie Zigaretten. „Zigarre-Rauchen steht mit gefährlichen Krebserkrankungen der Mundhöhle, Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse sowie von Kehlkopf und Lunge in Verbindung“, sagt die leitende Wissenschaftlerin Cindy Chang. Das Gleiche gelte für Herzkrankheiten und Aneurysmen der Aorta.
Selbst wenn sie noch nie Zigaretten geraucht hatten, hatten Studienteilnehmer, die nur Zigarren rauchten, allgemein ein erhöhtes Risiko, früher zu sterben. Das berichten die Forscher in der Fachzeitzeitschrift Biomed Central Public Health. Die Gefahr, an einem bösartigen Tumor der Mundhöhle, der Speiseröhre oder an Lungenkrebs zu sterben, stieg an, wenn der Zigarrenrauch inhaliert wurde. Auch bei jenen, die den Rauch nicht inhalierten, fanden die Forscher mehr Todesfälle, die auf Krebserkrankungen von Mundhöhle, Speiseröhre und Kehlkopf zurückgingen.
Bei all jenen, die von Zigaretten auf Zigarren umgestiegen waren, war die Gefahr, an Lungenkrebs oder einer <link>chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung (COPD) zu erkranken, deutlich höher als bei Zigarrenrauchern, die keine Zigaretten geraucht hatten. Dies liege unter Umständen daran, dass der Rauch unterschiedlich inhaliert werde, vermuten die Forscher. Allgemein gelte jedoch: Zigarre-Rauchen ist keine sichere Alternative zum Rauchen von Zigaretten.
HH