NK
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12.08.2022
Rauchen ist Schätzungen zufolge für jeden zehnten Todesfall durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich. Es ist jedoch nie zu spät, um damit aufzuhören: Wie auch das Risiko für Lungenkrebs, so sinkt auch das kardiovaskuläre Risiko nach einem Rauchstopp wieder deutlich ab. Dass sich dies selbst dann noch lohnt, wenn man bereits einen ersten Herzinfarkt erlitten hat, belegt ein neues Cochrane Review auf Basis von 68 Studien mit insgesamt mehr als 80.000 Teilnehmenden. Bei der Analyse zeigte sich, dass Menschen mit koronarer Herzerkrankung, die mit dem Rauchen aufhören, ihr Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko um rund ein Drittel verringern.
„Wir hoffen, dass diese Ergebnisse dazu mehr Menschen zu einem Rauchstopp motivieren und Gesundheitspersonal dazu ermutigen, Patient*innen beim Aufhören aktiver zu unterstützen“, so die Studienautoren.
Viele Raucher fürchten jedoch einen Verlust an subjektiver Lebensqualität, wenn sie mit ihrem Laster aufhören. In den acht Studien, die den Endpunkt „Lebensqualität“ mindestens 6 Monate lang nachverfolgten, bestätigte sich diese Sorge nicht. Vielmehr fühlten sich die Studienteilnehmenden, die sich zum Rauchstopp entschlossen, langfristig sogar besser als jene, die weiter rauchten.
Quelle: DOI 10.1002/14651858.CD014936.pub2