NAS
|
13.03.2024
Eine aktuelle Studie unter Mitwirkung des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IPA) kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: Curly Horses haben keine niedrigere Allergenkonzentration als andere Pferderassen. Proben von untersuchten Curly-Hengsten zeigten sogar eine deutlich erhöhte Konzentration. Curly Horses können daher nicht mehr als weniger allergen gelten. Für die Studie wurde die Allergieentwicklung bei Berufseinsteigern analysiert, die mit Tieren umgehen müssen.
Rasse und Geschlecht beeinflussen Allergene
Bedeutet das nun, das man mit einer Pferdehaarallergie auf jeglichen Kontakt mit den Tieren verzichten muss? Das kommt darauf an, schreiben die Studienautoren: Grundsätzlich hätten sowohl Rasse als auch Geschlecht der Pferde einen Einfluss auf die Allergen- und Antigengehalte ihrer Schuppen und Haare. So seien zum Beispiel Hengste gegenüber Stuten deutlich allergener. Zwischen Stuten und Wallachen, also kastrierten Hengsten, zeigt sich dagegen kein Unterschied. „Insgesamt variieren die individuellen Allergenkonzentrationen von Pferd zu Pferd. An Pferdehaarallergie leidende Menschen müssen im Einzelfall schauen, ob der Kontakt zum Pferd für sie tolerabel ist“, schreibt die DGUV in einer Pressemeldung.
Quelle: DOI: 10.1002/clt2.12329