Intervallfasten
Bei dieser Ernährungsform verzichtet man tageweise auf feste Nahrung. Die sogenannte 5:2-Diät steht für "fünf Tage normal essen, zwei Tage fasten". Bei einer anderen Variante isst man jeden zweiten Tag nichts, um dadurch auf lange Sicht abzunehmen.
Bewertung: Aktuelle Studien zeigen: Egal, ob man tageweise fastet oder täglich ein bisschen weniger isst – abnehmen lässt sich mit beiden Methoden gleich gut. Doch da sich beim Fasten der Stoffwechsel umstellt, kann es nach dem Fastenbrechen unter anderem zu einer vorübergehenden schlechteren Insulinwirkung kommen. Eine Gewichtsabnahme gleicht diesen negativen Effekt jedoch aus. Für Diabetiker gilt daher: Intervallfasten ist nur ratsam, wenn gleichzeitig die Kilos purzeln. Wer Insulin oder Sulfonylharnstoffe nimmt, läuft Gefahr zu unterzuckern!
Paleo- oder Steinzeitdiät
Die Paleodiät orientiert sich an der Ernährungsweise der Steinzeitmenschen – noch bevor es Ackerbau und Viehzucht gab. Es kommen kaum Getreideprodukte, Hülsenfrüchte und Milchprodukte auf den Tisch. Auch stark verarbeitete Lebensmittel wie Zucker, pflanzliche Öle, Margarine oder Fast Food werden abgelehnt. Obst, Gemüse, Nüsse, Eier, Fisch und Fleisch stehen dagegen regelmäßig auf dem Speiseplan.
Bewertung: Abnehmen lässt sich damit anfangs sicherlich. Allerdings muss man auf viele Lebensmittel verzichten, wodurch die Diät im Alltag oft schwerfällt. Es besteht die Gefahr, wieder in alte Muster zurückzufallen. Aus Mangel an Alternativen gestaltet sich die Ernährung oft sehr fleischlastig.
Crash-Diäten
Gerade im Frühling werben die Titelseiten vieler Magazine mit Slogans wie diesem: "5 Kilo in 10 Tagen!" Erreichen sollen Abnehmwillige dies mit extremen Diäten, die oft unter 1 000 Kalorien am Tag liefern. Etwa mit einer Ananas-, Reis- oder Kohlsuppen-Diät. Allen gemeinsam: Sie lassen nur wenige Lebensmittel zu, schränken die Energiezufuhr stark ein und laufen nur über wenige Tage bis Wochen.
Bewertung: Wer eine Crash-Diät macht, nimmt garantiert ab. Doch oft zeigt die Waage schon kurze Zeit später wieder deutlich mehr an. Denn: Wer eine Weile auf vieles verzichtet hat, greift danach oft umso kräftiger zu. Außerdem sinkt während einer solchen Diät der Grundumsatz. Das heißt, der Körper stellt auf Hungerstoffwechsel um und braucht weniger Energie als zuvor. Überschüssige Kalorien gehen dann direkt auf die Hüften.
Low-Carb-Diät
Low Carb lässt sich mit "wenig Kohlenhydrate" übersetzen. Dies soll den Insulinanstieg nach dem Essen reduzieren und auch den Fettabbau erleichtern. Bei einer moderaten Low-Carb-Diät verzichtet man vor allem auf Kohlenhydrate, die schnell in die Blutbahn übergehen wie Zucker und süße Lebensmittel sowie helle Getreideprodukte wie Brot oder Nudeln.
Bewertung: Eine Ernährung, bei der man die oben genannten Kohlenhydrate in seinen Speisen reduziert, eignet sich gut für Diabetiker. In einer aktuellen Vergleichsstudie zeigten Wissenschaftler vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung, dass eine Low-Carb-Diät in den ersten zwölf Monaten den Langzeitblutzuckerwert (HbA1c) besonders positiv beeinflusst. Auch abnehmen lässt sich mit der Methode gut. Allerdings nur, wenn man insgesamt auch weniger Kalorien aufnimmt. Außerdem empfiehlt es sich, vor allem pflanzliche und wenig tierische Eiweiße und Fette zu essen.
KFL