Baby & Familie

Schlafwandler: 7 Tipps für ein sicheres Umfeld

21.07.2015

Dass jemand nachts aufsteht, durch die Gegend spaziert, sich vielleicht sogar anzieht oder etwas isst und sich am nächsten Morgen an nichts erinnert, ist gar nicht so selten. Besonders unter Kindern ist das Schlafwandeln weiter verbreitet. Aponet.de sagt Ihnen, was Eltern tun können, damit der nächtliche Ausflug ohne Verletzung endet.

Schlafender Junge, ca. 8, mit Teddy im Arm, in buntem Bettzeug
Schätzungen zufolge sind bis zu 30 Prozent aller Kinder schon einmal schlafgewandelt.
© Deyan Georgiev - Fotolia
  1. Ängste, Stress und Übermüdung können das Schlafwandeln begünstigen. Deshalb ist es wichtig, diese zu verringern, zum Beispiel durch regelmäßige, nicht zu späte Schlafenszeiten.
  2. Klettert das Kind aus dem Bett, ist ein niedrigeres Bett sicherer als ein Hochbett.
  3. Um die Verletzungsgefahr zu verringern, sollten keine scharfkantigen oder zerbrechlichen Gegenstände in der Nähe des Bettes stehen.
  4. Um den Aktionsradius auf Haus oder Wohnung zu begrenzen, sollten Türen und Fenster verriegelt sein.
  5. Ein Treppengitter kann dabei helfen, kleine Schlafwandler vor Stufen zu schützen.
  6. Begegnen Eltern ihrem im Schlaf herumgeisternden Kind auf seiner Tour, sollten sie es mit ruhigen Worten zurück in Richtung Bett dirigieren - nicht wecken.
  7. Neigt ein Kind besonders häufig zum Schlafwandeln, kann eine Verhaltenstherapie, das sogenannte antizipatorische oder vorwegnehmende Wecken helfen. Hierzu wird zunächst ein Tagebuch geführt, um zu sehen, ob das Schlafwandeln einem immer wiederkehrenden Rhythmus folgt. Ist dies der Fall, wird das Kind über mehrere Nächte zehn bis 15 Minuten vor dem zu erwartenden Start aufgeweckt. Diese Maßnahme jedoch lieber nicht auf eigene Faust, sondern nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt durchführen.

Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 10 und 30 Prozent aller Kinder schon einmal schlafgewandelt sind. Als Ursache dafür, dass besonders Kinder so häufig betroffen sind, wird vermutet, dass in jungen Jahren das Zentralnervensystem noch nicht voll ausgereift ist und dies zu den nächtlichen Ausflügen führt. Spätestens bis zur Pubertät erledigen sich die nächtlichen Ausflüge denn auch meist ganz von selbst.

HH

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