07.08.2013
Viele, die sich für eine Lidkorrektur, ein Gesichts-, Hals- oder Stirnlifting unters Messer legen, hoffen, anschließend jünger und attraktiver auszusehen. Doch führt eine Schönheits-OP tatsächlich zum gewünschten Ziel? Eine aktuelle US-Studie bescheinigt den chirurgischen Eingriffen nur kleine Erfolge.
Ärzte des Lenox Hill Hospital und des Manhattan Eye, Ear and Throat Institute in New York fanden heraus, dass eine Schönheitsoperation des Gesichts- und Halsbereichs einen zwar um ein paar Jährchen jünger aussehen lassen kann. Nennenswert attraktiver macht sie die Operierten aber offenbar nicht.
Für ihre Studie hatten die Chirurgen von knapp 50 Patienten, die sich in einer Privatklinik im kanadischen Toronto einer Schönheitsoperation zur Gesichtsverjüngung unterzogen hatten, Vorher-Nachher-Fotos anfertigen lassen und diese einer unabhängigen Jury von 50 Personen zur Beurteilung vorgelegt. Diese sahen entweder das Vorher- oder das Nachher-Bild, jedoch nicht beide zusammen.
Schon auf der ersten Aufnahme schätzte die Jury die Patienten um rund zwei Jahre jünger ein, als sie tatsächlich waren. Das Alter auf dem Nachher-Foto wurde von ihnen auf durchschnittlich 5,2 Jahre jünger geschätzt. Damit verhalf die Schönheits-OP den Patienten dazu, im Schnitt etwa drei Jahre jünger auszusehen als vor der Operation. Doch auch wenn jünger oft mit attraktiver gleichgesetzt wird: An der Attraktivität der Personen änderten die Gesichtsoperationen kaum etwas. Die Ergebnisse der Forscher wurden im Fachblatt JAMA Facial Plastic Surgery veröffentlicht.
HH