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31.05.2022
Der Verzehr von bis zu einem Ei pro Tag kann dazu beitragen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Zu diesem Ergebnis kam ein Forschungsteam, das Daten von knapp 5.000 Personen aus einer chinesischen Biobank ausgewertet hat. Menschen, die eine moderate Menge Eier aßen, hatten einen höheren Spiegel von Apolipoprotein A1, einem Baustein, der für das „gute“ HDL-Cholesterin benötigt wird. Die Personen hatten entsprechend mehr HDL-Moleküle im Blut, die helfen, Cholesterin aus der Blutbahn zu entfernen.
Die Forscher identifizierten außerdem 14 Substanzen, die mit Herzerkrankungen in Verbindung stehen. Teilnehmer, die weniger Eier aßen, hatten einen geringeren Gehalt an nützlichen und einen höheren Gehalt an schädlichen Substanzen in ihrem Blut.
„Zusammen liefern unsere Ergebnisse eine mögliche Erklärung dafür, wie der Verzehr einer moderaten Menge Eier zum Schutz vor Herzkrankheiten beitragen kann“, sagte Prof. Canqing Yu von der Peking-Universität.
Eier enthalten neben Cholesterin eine Vielzahl essentieller Nährstoffe. Studien waren in der Frage, ob der Verzehr von Eiern für die Herzgesundheit vorteilhaft oder schädlich ist, zu widersprüchlichen Ergebnissen gekommen. Um dies näher zu beleuchten, hat das Forschungsteam dieser Arbeit untersucht, wie sich der Verzehr von Eiern auf 225 Substanzen im Blut auswirkte, die mit der Herz-Kreislauf-Gesundheit in Verbindung gebracht werden. Von diesen standen 24 mit dem Konsum von Eiern im Zusammenhang.
Quelle: DOI 10.7554/eLife.72909