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30.11.2021
Sind bestimmte Lebensmittel in der Stillzeit tabu? Was tun, wenn es mit dem Stillen nicht klappt? Wie sinnvoll sind Probiotika oder Omega-3-Fettsäuren? Es gibt einige Dinge, die Eltern tun können, um das Risiko, dass ihr Baby eine Nahrungsmittelallergie entwickelt, zu senken. Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. gibt Tipps.
1. Muttermilch schützt vor Allergien besten Stillen
Muttermilch ist für Säuglinge bis zum Ende des vierten Lebensmonats die beste Wahl. Die stillende Mutter darf alles essen, was sie selbst verträgt, auch potenziell allergene Lebensmittel wie Fisch, Ei oder Erdnüsse. Spuren davon in der Muttermilch stärken das kindliche Immunsystem.
2. Säuglingsnahrung mit allergievorbeugender Wirkung
Allergiegefährdete Kinder, die nicht gestillt werden, brauchen eine Alternative zu herkömmlicher Säuglingsnahrung. Diese Empfehlung ist in der aktualisierten Experten-Leitlinien zum Management von Nahrungsmittelallergien jetzt strenger formuliert: So genügt es nicht, auf die Bezeichnung "HA" (hypo-allergen) zu achten. In der aktuellen Leitlinie werden nur HA-Nahrungen empfohlen, deren allergievorbeugende Wirkung in klinischen Studien belegt ist. Die bedeutendste Studie dieser Art ist die Allergiestudie GINI.
3. Wie sinnvoll sind Nahrungsergänzungsmittel?
Ein gut funktionierendes Darmmikrobiom hilft dem Immunsystem und schützt möglicherweise auch vor Allergien. Pro- oder präbiotische Zusätze konnten eine allergievorbeugende Wirkung bislang nicht belegen und werden daher zu diesem Zweck nicht empfohlen. Dasselbe gilt für Omega-3-Fettsäuren. Eine entsprechende Nahrungsergänzung zur Allergieprävention empfehlen die Experten daher weder für Schwangere und Stillende noch für Säuglinge.
4. Beikost: Vielfalt hilft
Studien zeigen, dass eine bunte, vielfältige Ernährung im ersten Lebensjahr vor der Entwicklung einer Allergie schützt. Dieser Tipp bedeutet auch Entlastung für die Familie, denn mit der Beikost ist beinahe alles erlaubt, was schmeckt. Ein Fitnesstraining fürs Immunsystem bewirken kleine Mengen an allergenen Lebensmitteln wie zum Beispiel Fisch, durchgegartes Ei oder Erdnussbutter.