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11.02.2022
Mit Smartphone-Apps lässt sich die körperliche Aktivität, die Ernährung, der Blutdruck und vieles mehr verfolgen – wertvolle Informationen, um Gesundheitsziele zu erreichen oder bei einer chronischen Erkrankung auf Kurs zu bleiben. Besonders Menschen über 50 könnten von solchen Apps profitieren, aber nur wenige nutzen sie.
Weniger als die Hälfte (44 Prozent) der Menschen im Alter von 50 bis 80 Jahren haben laut einer Umfrage eine Gesundheits-App auf ihrem Smartphone oder anderen Geräten. Der Anteil älterer Erwachsener, die aktuell mindestens eine App nutzten, lag bei 28 Prozent. Ein Drittel von ihnen verwendet eine App, um ihre körperliche Aktivität zu verfolgen. Weniger verbreitet war die Erfassung von Schlaf, Gewicht, Ernährung oder Blutdruck sowie Anwendungen, um Meditation anzuleiten oder Stress zu bewältigen. Ein Viertel der Benutzer hatte Informationen aus ihren Apps mit ihrem Arzt oder anderen medizinischen Dienstleistern geteilt.
Unter den älteren Erwachsenen mit Diabetes verwendeten 28 Prozent eine App, um ihren Blutzuckerspiegel zu protokollieren, 14 Prozent verwalteten ihre Medikamente mit einer App. Fast die Hälfte hätten aber Interesse, Apps mit diesen Funktionen zu nutzen.
Großes Potenzial für Patienten mit Diabetes
„Jetzt, wo die meisten älteren Erwachsenen mindestens ein mobiles Gerät haben, könnten gesundheitsbezogene Apps eine Möglichkeit sein, gesundheitsförderndes Verhalten zu unterstützen, Erkrankungen zu verwalten und die Gesundheitsergebnisse zu verbessern“, sagte Dr. Pearl Lee von der Universität Michigan. Ein besonders großes Potenzial sieht er für ältere Erwachsene mit Diabetes: Messgeräte, die auf der Haut getragen werden und den Blutzuckerwert ständig überwachen, können mit Mobilgeräten verbunden werden und Messwerte in eine App einspeisen.