28.07.2016
Der Lebensstil, die Gene oder Umwelteinflüsse: Es gibt viele Faktoren, die sich auf die Länge eines Lebens auswirken können. Jetzt fanden Forscher heraus, dass dazu offenbar auch das Alter zählt, in dem eine Frau fortpflanzungsfähig ist – von Anfang bis Ende.
Frauen erreichten demnach eher ein Alter von 90 Jahren, wenn Menstruation und Menopause später einsetzten. In Bezug auf die Menstruation galt dies für den Fall, dass diese mit zwölf Jahren oder danach einsetzte, bei der Menopause für ein Alter von 50 Jahren oder älter. Dies berichtet Aladdin Shadyab von der University of California in San Diego gemeinsam mit Kollegen in der Fachzeitschrift Menopause.
Des Weiteren fanden die Forscher heraus, dass Frauen, deren Menstruation später einsetzte, weniger häufig unter bestimmten Krankheiten, beispielsweise einer koronaren Herzkrankheit, litten. Für die Menopause galt: Frauen, bei denen die fruchtbare Zeit später endete, waren oft insgesamt gesünder. Studienteilnehmerinnen, bei denen Menstruation und Menopause später eingsetzten, hatten zudem weniger häufig geraucht oder Diabetes gehabt. „Faktoren wie Rauchen können das Herz-Kreislauf-System und die Eierstöcke schädigen, was zu einer früheren Menopause führen kann“, sagt Shadyab. Warum genau dieser Zusammenhang existiere und wie sich der Lebensstil, die Gene und die Umwelteinflüsse darauf auswirken, müsse in weiteren Studien untersucht werden, sagt der Wissenschaftler.
HH