20.02.2018
Wie die Auswertung von Bewegungs-Trackern zeigte, verringerte sich mit jeder zusätzlichen halben Stunde leichter Aktivität pro Tag die Gefahr eines vorzeitigen Todes im Studienzeitraum um 17 Prozent. Dies berichten die Forscher in der Fachzeitschrift British Journal of Sports Medicine. Der Zusammenhang blieb auch dann noch bestehen, wenn andere Einflussfaktoren, wie etwa die im Sitzen verbrachte Zeit, mit berücksichtigt wurden. Beispiele für leichte Aktivitäten sind etwa ein Spaziergang mit dem Hund oder leichte Gartenarbeit.
Während die Gefahr, vorzeitig zu sterben, mit jeder zusätzlichen halben Stunde moderater bis intensiver körperlicher Aktivität pro Tag um etwa 33 Prozent zurückging, war der Nutzen leichter Aktivitäten immerhin noch so groß, dass auch sie zu einem längeren Leben beitragen kann. Zudem zeigte sich, dass auch sporadische und kürzere Bewegungseinheiten effektiv sein können: Sie hätten darüber hinaus den Vorteil, dass ältere Männer das wöchentliche Ziel von mindestens 150 Minuten Bewegung mit kürzeren Einheiten offenbar leichter erreichen.
Auch wenn es sich nur um eine Beobachtungsstudie gehandelt habe, legten ihre Ergebnisse nahe, dass die derzeitigen Empfehlungen verfeinert werden sollten, so dass ältere Menschen die Bewegungsziele leichter erreichen können, meinen die Wissenschaftler. Um die Lebensspanne zu verlängern, lohne sich jede Bewegung, wie gering sie auch sei.
HH