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16.11.2022
Mehr als 85.000 Personen wurden nach der üblichen Tageszeit ihrer sportlichen Aktivitäten in Gruppen eingeteilt. Innerhalb von durchschnittlich sechs Jahren kam es zu 3.707 Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie koronarer Herzkrankheit oder einem Schlaganfall. Diejenigen, die vorwiegend am späten Morgen aktiv waren, hatten unabhängig von der gesamten körperlichen Aktivität ein um 16 Prozent geringeres Risiko für eine koronare Herzkrankheit und ein um 17 Prozent geringeres Risiko für einen Schlaganfall. Dies berichten niederländische Forschende im Fachblatt „European Journal of Preventive Cardiology.“
„Es ist allgemein bekannt, dass Bewegung gut für die Herzgesundheit ist. Unsere Studie zeigt nun, dass morgendliche Aktivität besonders vorteilhaft zu sein scheint. Die Ergebnisse waren bei Frauen besonders ausgeprägt und galten sowohl für Frühaufsteher als auch für Nachtschwärmer“, sagte die Doktorandin Gali Albalak vom Leiden University Medical Centre. Sie räumte aber ein: „Dies ist ein ziemlich neues Forschungsgebiet und es ist noch zu früh für den generellen Ratschlag, der Morgengymnastik Vorrang einzuräumen. Aber wir hoffen, dass wir eines Tages die aktuellen Empfehlungen verfeinern können, indem wir einfach hinzufügen: ‚Es ist ratsam, morgens Sport zu treiben‘.“
Quelle: DOI 10.1093/eurjpc/zwac239