Bis zum Jahr 2035 könnte mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung Übergewicht oder Fettleibigkeit (Adipositas) haben. Um Betroffene besser zu behandeln, gibt es ab sofort ein spezielles Versorgungsprogramm: das Disease-Management-Programm (DMP) Adipositas.
Die Einführung eines speziellen Disease-Management-Programms für Menschen Adipositas wurde vom Bundesministerium für Gesundheit zum 1. April freigegeben. Das Programm soll mehr Sichtbarkeit für das Krankheitsbild schaffen und Betroffenen den Einstieg in eine Therapie bieten, die von Ärzten auch mit der Krankenkasse abgerechnet werden kann. Es sei ein „guter erster und längst überfälliger Schritt, um der Volkskrankheit Adipositas mehr medizinische und gesellschaftliche Aufmerksamkeit zu verschaffen“, sagte dazu Professor Dr. med. Jens Aberle, Präsident der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG) und Leiter der Kommission „Adipositas & bariatrische Chirurgie“ der Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG).