PZ/NK
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25.03.2021
Laut dem täglichen Lagebericht des RKI sind die hohen Fallzahlen momentan vor allem auf Ausbrüche in privaten Haushalten zurückzuführen, zunehmend aber auch in Kitas, Schulen und im beruflichen Umfeld. Der Anteil an Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen nehme kontinuierlich und deutlich ab, auch in Krankenhäusern seien die Fallzahlen rückläufig.
Zudem scheint sich die Rolle von jüngeren Menschen bei der Ausbreitung von SARS-CoV-2 zu ändern: Die Fallzahlen steigen bei Kindern und Jugendlichen in allen Altersgruppen an. Eine ähnliche Entwicklung deutet sich mit zeitlicher Verzögerung auch für die Schulen an. Hier spiele vor allem die Ausbreitung leichter übertragbarer Varianten, besonders B.1.1.7, eine wesentliche Rolle. Wichtig dabei: Insgesamt kann nur ein kleiner Teil aller gemeldeten Covid-19-Fälle einem Ausbruch zugeordnet werden. Für eine Vielzahl der Fälle fehlen laut RKI genaue Informationen zur Infektionsquelle.
Treffen ohne Maske sind ein Risiko
Auch Wissenschaftler aus dem Fachgebiet Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik der Technischen Universität (TU) Berlin kommen bei Simulationen zu einem ähnlichen Ergebnis: Infektionen finden laut den Wissenschaftlern praktisch ausschließlich in Innenräumen statt, vor allem bei privaten Besuchen, bei der Arbeit oder in der Schule, wenn es dort zu länger andauernden Kontakten ohne Maske kommt.