29.08.2012
"Stottern ist kein unabänderliches Schicksal, Sie müssen Ihr Leben nicht von Stottern beherrschen lassen", ermutigt Dr. Martin Sommer als Vorsitzender der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V. alle erwachsenen Betroffenen. Stotternde jeden Alters könnten lernen, ihren Redefluss nachhaltig und deutlich zu verbessern.
Ein Prozent aller Menschen stottert, mehr als 800.000 sind es allein in Deutschland. Stottern entsteht fast ausschließlich im Kindesalter, lässt sich aber auch im fortgeschrittenen Alter gut behandeln. Gerade denen, die zuvor eventuell Fehlschläge oder Frustrationen in der Behandlung erlebt haben, empfiehlt Sommer eine erneute, intensive Beschäftigung mit den Therapiemöglichkeiten, denn "die Qualitätssicherung in der Stottertherapie ist besser geworden!".
Um einen geeigneten Therapeuten zu finden, haben Betroffene und Stottertherapeuten Kriterien entwickelt und in der Broschüre "Für Menschen, die stottern - Tipps zur Therapeutensuche" in verständlicher Form zusammengefasst. "Neben dem Umgang mit Terminen und Wartezeiten sind dies vor allem: Ausführlichkeit der Information, fachliche Qualifikation, Transparenz der Therapie, Vereinbarung eines Therapieauftrags, eine realistische Prognose, Berücksichtigung aktueller Therapieerkenntnisse, Therapieeffekte in überschaubarem Zeitrahmen und eine geregelte Nachsorge", so Christiane Hoffschildt, Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie.
Die Broschüre kann bestellt werden bei der
Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe
E-Mail: <link>info@bvss.de oder dem
Deutschen Bundesverband für Logopädie e.V.
E-Mail: <link>info@dbl-ev.de
RF