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07.11.2024
Bei 3.579 Personen zwischen 45 und 84 Jahren wurden sieben Risikofaktoren für die Herz-Kreislauf-Gesundheit erfasst: Rauchen, körperliche Aktivität, Body-Mass-Index, Ernährung, Gesamtcholesterin, Blutdruck und Blutzucker. Daraus errechneten die Forschenden einen Score von 0 bis 14 Punkten – je nachdem, ob eine Person im schlechten oder idealen Bereich lag.
Jeder fünfte Befragte gab an, durch die Arbeit Stress zu haben. Diese hatten eine um 25 Prozent bzw. 27 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, durchschnittliche (9-10 Punkte) bzw. optimale (11-14 Punkte) Werte auf der Herz-Kreislauf-Skala zu erreichen als Personen ohne arbeitsbedingten Stress. Die Studienergebnisse sind im Fachblatt „Journal of the American Heart Association“ erschienen.
Die Forschenden folgern daraus: „Arbeitsbedingter Stress hat schädliche Auswirkungen auf die kardiovaskuläre Gesundheit. Um dieses Problem anzugehen, sollte die zukünftige Forschung vorrangig Längsschnittstudien durchführen, um die Mechanismen zu identifizieren, die diesem Zusammenhang zugrunde liegen." Darüber hinaus empfehlen die Wissenschaftler, dass Arbeitgeber wirksame Stressbewältigungsstrategien entwickeln und umsetzen, die das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigern und damit auch die kardiovaskuläre Gesundheit verbessern.
Quelle: DOI 10.1161/JAHA.124.035824