28.01.2019
Das Leben ist oft voller Stress, und es hilft, einen Partner an der Seite zu haben. Forscher aus Arizona haben nun herausgefunden, dass er bzw. sie dafür gar nicht anwesend sein muss: Es hat dieselben positiven Effekte, in einer stressigen Situation lediglich an die Liebste oder den Liebsten zu denken.
Schon zuvor hatten Studien gezeigt, dass ein Partner körperliche Stressreaktionen mindern kann. Die aktuelle Forschungsarbeit weist nun darauf hin, dass auch schon Gedanken an den Partner helfen: Bei Studienteilnehmern, die ihren Partner bei sich hatten oder an ihn dachten, während sie einen Fuß in eiskaltes Wasser tauchten, war der Blutdruck geringer als bei Teilnehmern, die während dieser unangenehmen Aufgabe nur über ihren Tag nachdachten. Dabei war der Effekt gleich stark, egal ob der Partner real anwesend war oder nur gedanklich.
„Dies deutet darauf hin, dass eine romantische Beziehung die Gesundheit der Menschen verbessern kann. Scheinbar kann das Denken an Ihren Partner als Quelle der Unterstützung genauso wirksam sein, wie wenn er tatsächlich anwesend ist“, sagt Kyle Bourassa, Doktorand für Psychologie an der Universität in Arizona.
Für die Studie sollten 102 Personen ihren Fuß in eiskaltes Wasser tauchen, wobei Blutdruck und Herzfrequenz beobachtet wurden. Dabei gab es drei verschiedene Konstellationen: Während die Teilnehmer der Kontrollgruppe an ihren Tagesverlauf denken sollten, sollten die der ersten Testgruppe an ihren Partner denken, während die Teilnehmer der zweiten Testgruppe ihre Partner bei sich hatten. Auf die Herzfrequenz wirkten sich die Anwesenheit oder Gedanken an den Partner nicht aus.
ZOU