27.02.2020
In einer Studie unter Schülern und Studenten im Alter von 15 bis 30 Jahren wurde untersucht, ob eine „Naturtherapie“ hilft, Stress, Angstzustände und Depressionen zu lindern. Das Ergebnis war verblüffend: Schon nach 10 bis 50 Minuten in der Natur verbesserten sich Stimmung, Konzentration und körperliche Befunde wie Blutdruck und Herzfrequenz.
„Es dauert nicht lange, bis die Vorteile eintreten – wir sprechen von zehn Minuten draußen in der Natur. Wir sind der festen Überzeugung, dass jeder […] täglich oder zumindest mehrmals pro Woche so viel Zeit zur Verfügung hat“, sagte Studienautorin Gen Meredith. Nach etwa 50 Minuten werde ein Plateau erreicht, an dem die positiven Effekte weniger stark zunehmen.
Ein kurzer Spaziergang reicht
Aufwendige Aktivitäten sind dabei nicht nötig, es reicht, draußen zu sitzen oder spazieren zu gehen. Zudem war der Begriff „Natur“ dehnbar: Auch einige Bäume, Pflanzgefäße oder Rasenflächen führten zu den beobachteten positiven Auswirkungen.
Die Forscher sind der Meinung, dass die „Verschreibung“ von Zeit in der Natur durch Ärzte ein geeignetes Mittel sein könnte, um Stress und Angst zu lindern und gleichzeitig die körperliche und geistige Gesundheit aufrechtzuerhalten.
ZOU