09.07.2019
Beginnt ein neuer Lebensabschnitt an der Universität, zeigt sich das offenbar auch auf der Waage: Besonders männlichen Studenten neigen offenbar zu schlechteren Ernährungsgewohnheiten und viel Alkohol. Das zeigt eine neue Studie der Brock University in Kanada, die in der Fachzeitschrift PLOS ONE veröffentlicht wurde.
Sowohl männliche als auch weibliche Studenten nahmen binnen ihres ersten Jahres an der Universität deutlich an Körpergewicht zu. Die durchschnittliche Gewichtszunahme betrug 3,8 Kilogramm bei Männern und 1,8 Kilogramm bei Frauen. Grund dafür sind den Forschern zufolge vor allem ungesunde Ess- und Trinkgewohnheiten. Bei den Männern waren die Effekte besonders ausgeprägt, bei ihnen hatte sich der Konsum von Donuts, Brathähnchen, Bier und Spirituosen besonders gesteigert, während die Wahl seltener auf gesunde Lebensmittel wie Gemüse fiel.
Die Autoren fassen zusammen: „Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass sich die Ernährung von jungen männlichen und weiblichen Studierenden auf ungünstige Weise verändert. Das geht mit einem Anstieg des Körpergewichts, des BMI, des Bauchumfangs, des Taille-Hüftverhältnisses und dem Körperfettanteils einher.“
Zu Beginn und am Ende des ersten Studienjahres wurden von 229 weiblichen und 72 männlichen kanadischen Studenten mit Hilfe von Fragebögen Daten zum Konsum von Nahrungsmitteln zusammen mit Körpergröße, Gewicht, Taillen- und Hüftumfang sowie der Körperzusammensetzung gesammelt.
ZOU