29.12.2016
Ungefähr jeder sechste Befragte gab an, sein Kind habe in den letzten zwei Jahren eine Diät ausprobiert. Die meisten Teenager starteten die Umstellung aus gesundheitlichen Gründen oder wurden durch Familienmitglieder beeinflusst. Manche brachten Freunde auf die Idee und andere taten es aus ökologischen Gründen.
Die Probleme, mit denen die Eltern aufgrund der Diät konfrontiert wurden, waren vielseitig. Für 61 Prozent wurde auswärts essen zur Herausforderung. Mehr als die Hälfte stellte fest, dass Einkäufe mehr kosteten und das Zubereiten der Speisen mehr Zeit in Anspruch nahm. Ein Problem innerhalb der Familie entstand besonders an Feiertagen und bei Familientreffen.
Letztendlich gab der Großteil der Eltern an, dass die Diät ihrem Kind gut getan habe. Mehr als die Hälfte der Befragten hatte sich vor Diätbeginn des Teenagers selbst über die Ernährungsumstellung informiert. Im Anschluss an diese Recherche verboten 11 Prozent der Eltern ihrem Kind die Diät. Ganze 48 Prozent der Eltern gaben dem Nachwuchs während der Diät Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel und nur 17 Prozent schickten den Teenager zu einer professionellen Gesundheitsberatung. Die Forscher warnen davor, dass nicht alle im Internet gefundenen Informationen richtig sind. Zudem können auch Nahrungsergänzungsmittel und fettlösliche Vitamine überdosiert und unter Umständen gefährlich werden. Ihr Tipp: Lassen Sie sich vor Beginn einer Diät von einem Ernährungsexperten beraten.
Hier können Sie unter anderem Apotheker ansprechen, denn Ernährungsberatung gehört zum in der Apotheke angebotenen Gesundheitsservice.
AW