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29.11.2021
Nach Anmeldung bei der gematik, die das E-Rezept entwickelt hat, bekommen Apotheken und Arztpraxen bundesweit die Möglichkeit, die Einführung des E-Rezeptes bereits im Dezember zu testen. So können Anbieter von Praxis- und Apothekenverwaltungssystemen den verpflichtenden Start am 1. Januar 2022 besser vorbereiten.
Um das E-Rezept gab es einigen Trubel: Ursprünglich war die Einführung für Oktober geplant, wurde aufgrund unzureichender technischer Voraussetzungen jedoch verschoben. Mittlerweile wurden mehr als 90 Prozent der Praxisverwaltungssysteme von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zertifiziert – Voraussetzung dafür, dass Anbieter von Praxisverwaltungssystemen Updates breitstellen können, die eine Erstellung von E-Rezepten ermöglichen.
Für den Fall, dass es zu technischen Schwierigkeiten kommt, können im Einzelfall noch bis Ende Juni weiterhin Papierrezepte ausgestellt werden. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung geht davon aus, dass es bis Mitte 2022 dauern könnte, bis alle Nutzer flächendeckend mit E-Rezept-Anwendungen ausgerüstet sind.
Patienten können das E-Rezept über die kostenlose App der gematik „Das E-Rezept“ nutzen, die in den gängigen App-Stores erhältlich ist. Alternativ wird das E-Rezept als Ausdruck auf Papier bereitgestellt, es sieht aber anders aus als zuvor: Auf dem E-Rezept finden sich Rezeptcodes und wichtige Informationen zur Verordnung. Eine Unterschrift des Arztes ist nicht erforderlich, da E-Rezepte digital signiert werden. In der Apotheke werden die Codes gescannt und die entsprechenden Medikamente abgegeben
Mehr Informationen zum E-Rezept unter www.das-e-rezept-fuer-deutschland.de/.