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Thema der Woche: Warzen - auch Schneckenschleim hilft manchmal

05.01.2018

Sie lauern in Schwimmbädern, Saunen oder Hotelzimmern – viele Orte, die im Winterurlaub gerne aufgesucht werden, erhöhen das Risiko, sich mit Warzen-Viren zu infizieren. Wie man sich vor ihnen schützen kann, wie sie behandelt werden und warum Warzen-Besprechen manchmal hilft, erläutert PD Dr. Peter Arne Gerber, leitender Oberarzt an der Hautklinik des Universitätsklinikums Düsseldorf.

Ob Sommer oder Winter ist egal: Im Schwimmbad tummeln sich zu jeder Jahreszeit Warzenviren und Fußpilzerreger.
Ob Sommer oder Winter ist egal: Im Schwimmbad tummeln sich zu jeder Jahreszeit Warzenviren und Fußpilzerreger.
© S.Kobold - Fotolia.com
Ob Sommer oder Winter ist egal: Im Schwimmbad tummeln sich zu jeder Jahreszeit Warzenviren und Fußpilzerreger.
Ob Sommer oder Winter ist egal: Im Schwimmbad tummeln sich zu jeder Jahreszeit Warzenviren und Fußpilzerreger.
© S.Kobold - Fotolia.com

Mit Warzen verursachenden humanen Papillomaviren könne sich grundsätzlich jeder infizieren, so der Dermatologe. Die Viren verbreiten sich entweder durch direkten Hautkontakt, zum Beispiel Händeschütteln, oder durch einen Gegenstand oder eine Oberfläche, die mit dem Virus in Kontakt gekommen ist. „Gegen eine Infektion im Schwimmbad oder auch im Hotelzimmer sind eigene Badelatschen die beste Vorsorge. Seit ich mich mit dem Thema beschäftige, laufe ich niemals barfuß durch Hotelzimmer oder öffentliche Dampfbäder“, sagt Gerber.

Nicht bei jedem, der mit dem Virus in Berührung kommt, brechen aber Warzen aus. Das HP-Virus ist hochansteckend, ein intaktes <link>Immunsystem sei aber in der Regel in der Lage, das Virus selbst zu eliminieren oder zu kontrollieren, so Gerber. Viele Warzen verschwinden daher nach einiger Zeit von alleine. Ist dies nicht der Fall, stören die Warzen oder ist das Immunsystem bereits geschwächt, sucht man am besten einen Arzt auf. Dieser kann die Warzen zum Beispiel vereisen, in manchen Fällen auch lasern. „Unsere Hauptaufgabe liegt darin, das Gewebe zu veröden, das Immunsystem zu stärken und somit den Körper dabei zu unterstützen, die Warze und die Viren zu bekämpfen“, erläutert der Dermatologe.

Neben Mitteln aus der Apotheke probieren viele Menschen zunächst aber auch Hausmittel und alternative Therapiemöglichen aus – von der Eigenurintherapie über Schneckenschleim bis zum Besprechen von Warzen. Warum viele dieser Behandlungen bei einzelnen Warzen erfolgreich sind, kann Gerber erklären: „Studien legen nahe, dass Therapien, wie das Besprechen von Warzen, durch einen neuropsychologischen Effekt das Immunsystem stimulieren und dieses anregen, die Viren selbst zu bekämpfen.“

Das Knibbeln an der Warze vermeidet man indes am besten. „Beim Knibbeln und Aufkratzen verteilen wir infizierte Hautschuppen, die dann wieder durch rissige Hautstellen in die Haut eindringen und Zellen der oberen Hautschicht infizieren. Hier können dann neue Warzen entstehen“, so der Dermatologe.

UKD/ HH

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