08.10.2012
So manche Keime überleben die Tiefkühltruhe. Wie jetzt die Erreger an den Erdbeeren. Salmonellen beispielsweise. Sie kleben mitunter an tiefgefrorenen Hähnchen. Wer diese Tiere zu Hause verarbeitet, weiß, dass zuerst fließendes Wasser aus dem Hahn die gröbsten Keimansammlungen wegspült, danach muss das Fleisch durchgegart werden. Einfache Regeln für die Küchenhygiene helfen im Haushalt, Erkrankungen vorzubeugen. Wer auswärts isst, muss sich darauf verlassen, dass für die Hygiene gesorgt ist.
Welche Keime an den Erdbeeren hafteten, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt. Genauere Ergebnisse werden Mitte dieser Woche erwartet. Klar war aber, dass diese Ware vor dem Verarbeiten in Nachspeisen einmal hätte durchgekocht werden müssen, um gefährliche Krankheitserreger abzutöten. Das ist offenbar nicht ausreichend passiert.
Inzwischen hat sich das Catering-Unternehmen, das die Erdbeeren verarbeitet hat, bei den Erkrankten entschuldigt und angekündigt, die Betroffenen zu entschädigen.
JPL
Aktueller Nachtrag 9.9.2012:
Wie das Robert-Koch-Institut meldet, wurden vom Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt inzwischen erstmals Noroviren in einer Probe dieser Charge Tiefkühlerdbeeren nachgewiesen.