01.11.2011
Am Sonntag Morgen ist es mal wieder so weit: Um 3 Uhr beginnt die Winterzeit, und die Uhr wird eine Stunde zurückgestellt. Diese Nacht ist also eine Stunde länger als sonst - zur Freude aller Morgenmuffel. Nicht wenigen Menschen bereitet die Zeitumstellung jedoch Schwierigkeiten.
Besonders die innere Uhr von kleinen Kindern und älteren Menschen tut sich mit der abrupten Zeitumstellung oft schwer. Im Prinzip geht man nach der Umstellung auf Winterzeit später ins Bett, aber die Macht der Gewohnheit weckt viele trotzdem morgens zur üblichen Zeit. Die Folge: Man schläft kürzerer.
Kein Wunder, dass Mediziner bei Problemen durch die Zeitumstellung auch von Mini-Jetlag sprechen, denn die Symptome können denen, die nach langen Flugreisen über Zeitzonen hinweg auftreten, ähneln. Recht häufig sind:
Folgende Tipps können helfen, den Körper langsam an die neue Zeit zu gewöhnen:
- Schrittweise umstellen, lieber sechs Tage lang jeweils zehn Minuten
- Am Vorabend der Umstellung bereits etwas später zu Bett gehen
- Am Tag der Umstellung etwas früher aufstehen als üblich
- In den Tagen nach Umstellung möglichst viel draußen bei Tageslicht aufhalten. Das hilft der inneren Uhr, sich schneller anzupassen.
- Wenn das frühere Einschlafen Mühe bereitet, können pflanzliche Präparate aus der Apotheke z.B. mit Baldrian, Hopfen oder Melisse oder Entspannungstechniken helfen.
- In der Zeit der Umstellung einige Tage auf den Mittagsschlaf verzichten.
Seit Einführung der Sommerzeit im Jahr 1980 sorgt die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig dafür, dass alle öffentlichen und privaten Funkuhren das Signal zur Umstellung bekommen. Die PTB ist die "Hüterin der amtlichen Zeit". Zu diesem Zweck besitzt sie exakt laufende Atomuhren.
RF