23.03.2020
Das von Ingenieuren der Purdue University in West Lafayette entwickelte Gerät misst die Steifheit von Geweben, ohne diese zu beschädigen. Veränderungen dieser sogenannten extrazelluläre Matrix, in die die Körperzellen eingebettet sind, können das Eindringen von Krebszellen oder krankhafte Versteifungen des Gewebes anzeigen.
„Es gibt eine Ultraschallwelle, die sich durch das Material ausbreitet, und einen Empfänger auf der anderen Seite. Die Art und Weise, wie sich die Welle ausbreitet, kann anzeigen, ob es Schäden oder Defekte gibt, ohne das Material selbst zu beeinflussen“, erläuterte Rahim Rahimi, Professor für Werkstofftechnik, in dessen Labor innovative Materialien und biomedizinische Geräte entwickelt werden.
Bisher konnte man Veränderungen der extrazellulären Matrix nicht messen, ohne sie zu zerstören. Die Forscher haben mit ihrem Gerät an Krebszellen in einem Hydrogel demonstriert, dass diese Messungen funktionieren. Nun optimieren sie ihre Messungen für kollagenhaltige Proben, die dem menschlichen Bindegewebe ähneln. Mit ihrem „Labor auf einem Chip“ hoffen die Forscher, mehrere verschiedene Aspekte einer Krankheit gleichzeitig betrachten zu können.
ZOU