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Urlaub: Impfungen vor der Reise auffrischen

31.07.2014

Die Ferienzeit ist in fast allen Bundesländern angebrochen. Wer bereits Urlaub gebucht hat, überprüft am besten auch noch einmal seine Impfungen. Dies gilt sowohl für Ziele in Deutschland als auch im Ausland. Darauf weist die Apothekerkammer Bremen hin.

Familie: Mutter, Vater, Tochter, ca. 11 Jahre, mit Rucksäcken beim Wandern querfeldein durch sehr hohes Farnkraut
Wanderer in Süddeutschland könnten mit FSME-infizierten Zecken in Kontakt kommen.
© mauritius images

„Idealerweise sollte man sich spätestens sechs Wochen vor Reiseantritt um den eigenen und den Impfstatus der Kinder kümmern“, rät Horst Bartholomä, Vorstandsmitglied der Apothekerkammer Bremen. „Es sind aber auch einige kurzfristige Impfungen möglich, um einen ersten Schutz zu gewährleisten.“ Viele der hierzulande vorgeschriebenen Impfungen wie Tetanus, Diphtherie und Polio sind für jede Reise ratsam. „Es gibt allerdings weitere Erkrankungen, vor denen man sich durch eine rechtzeitige Immunisierung schützen sollte“, so Bartholomä. Eine Gelbfieber-Impfung ist beispielsweise in Kenia, Tansania, Malawi, Madagaskar, Irak, Jemen, Jordanien, Libanon, Oman, Saudi-Arabien, Syrien und Argentinien, Bolivien, Brasilien und Kolumbien Pflicht.

Bei Reisen in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung werden meist Hepatitis A und B, Tetanus sowie Typhus empfohlen. Auch Tollwut sollte nicht ausgeklammert werden, da gerade Kinder besonders gefährdet sind. Sie haben wenig Scheu vor streunenden Hunden oder Katzen, die den Erreger in sich tragen. Bei Reisen innerhalb Deutschlands kann neben der Grundimmunisierung auch eine Zusatzinjektion sinnvoll sein z.B. gegen die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME. Das gilt für Urlauber in Baden-Württemberg, Bayern oder Thüringen, aber auch für Ziele in der Schweiz, in Österreich, Skandinavien und Osteuropa. Für die FSME ist eine Kurzimmunisierung mit drei Impfungen binnen 21 Tagen möglich. „Bei Unsicherheit über den richtigen Schutz helfen auch die Apotheker gerne weiter“, so Bartholomä abschließend.

RF

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