21.06.2018
Knapp 17 Millionen Deutsche treten jedes Jahr ihre Reise in den Familienurlaub mit dem Auto an. Die Fahrt kann den Urlaub allerdings von vornherein verderben, wenn die Kinder anfangen über Unwohlsein zu klagen. "Es gibt ein paar einfache Tricks, mit denen es nicht soweit kommen muss", erläutert Burmester.
Proviant: Leicht und ohne Kohlensäure
"So wie es möglich ist, sollten Eltern vermeiden, mehr als 500 Kilometer an einem Tag zurückzulegen. Vor Beginn der Reise sollten alle Beteiligten eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen, die stärkt, aber den Magen nicht zu sehr belastet. Für die Fahrt sollte entsprechende Verpflegung an Bord sein, zum Beispiel geschnittene Äpfel oder Möhren", so Burmester. Weiterhin sollten den Kindern keine kohlensäurehaltigen Getränke angeboten werden, da diese leicht auf den Magen schlagen. "Stilles Wasser, Tee und Saft sind hier die richtige Wahl", erklärt Burmester weiter.
Bei der Autofahrt nicht lesen
Natürlich darf neben dem Proviant die richtige Unterhaltung nicht zu kurz kommen. Spiele wie Mau-Mau und Quartett eignen sich gut für lange Autofahrten, da hierfür nicht viel Equipment benötigt wird. Zwischendurch sollten die kleinen Urlauberinnen und Urlauber aus dem Fenster schauen. "Geschieht dies nicht, können bei den Kindern leicht Symptome wie Übelkeit auftreten. Aus diesem Grund sollten auch keine Lese- oder Bilderbücher zum Einsatz kommen, da diese die Reiseübelkeit oft verstärken. Hörbücher oder Ratespiele, wie zum Beispiel das Erraten von Autokennzeichen oder "Ich sehe was, was du nicht siehst", eignen sich hier besser", sagt der Oberarzt und weiß dies aus eigener Erfahrung als Vater.
"Wenn Sie grundsätzlich die drei Dinge - ausreichende Pausen, Unterhaltung und gesunde Snacks - beachten, kann auf der Fahrt in den Urlaub nichts schief gehen", so Burmester. Falls es doch soweit kommen sollte und der Magen rebelliert, ist es für die Eltern ratsam, immer eine Tüte griffbereit zu haben. Für Kinder, die regelmäßig zu Reiseübelkeit mit Erbrechen neigen, stehen im Bedarfsfall medikamentöse Therapien zur Verfügung. Dies sollte mit dem Kinderarzt besprochen werden.
NK