Zahn-Karies entsteht, wenn im Speichel mehr entkalkende, saure Stoffe vorkommen, als neutrale, aufbauende (mineralisierende) Stoffe. Säuren werden zum Beispiel von Bakterien aus Zucker hergestellt. Weniger Zucker und regelmäßiges Zähneputzen mit fluoridhaltigen Zahncremes helfen bereits entstandene Entkalkungen im Zahn zu remineralisieren. Gelingt das nicht, entstehen kariöse Defekte, also Löcher, die der Zahnarzt behandeln muss.
Zum Putzen empfehlen Experten Bürsten mit abgerundeten, mittelharten Kunststoffborsten. Besonders effektiv reinigen Bürsten mit zum Teil erhöhten schräg stehenden Borsten und Doppelkopfzahnbürsten aus der Apotheke. Naturborsten sind out. Sie quellen leicht auf und bieten damit Bakterien einen idealen Nährboden. Elektrische Zahnbürsten mit rotierenden oder oszillierenden Bürsten haben den Vorteil, dass sie die Putzbewegung bis zu den Zahnzwischenräumen automatisch ausführen.
Studien zum Thema
Inhaltsstoffe im Käse machen ihn laut einer Studie der Universität Newcastle zu einer potenten Waffe gegen Karies. Während des Käsegenusses lagern sich nämlich Calcium und Phosphat so schnell wieder im Zahnschmelz an, wie Säuren, die durch Bakterien im Mund produziert werden, diese Mineralien nach einer Mahlzeit herauslösen. Außerdem sollen die Bakterienkulturen im Käse das Wachstum von kariesfördernden Bakterien hemmen.
Die Deutschen verwenden ihre Zahnbürsten, bis sich die Borsten biegen. Nur rund 112 Millionen Zahnbürsten werden in Deutschland Jahr verkauft. Berücksichtigten die Deutschen den Rat von Experten, alle zwei bis drei Monate eine neue Zahnbürste zu verwenden, müssten bei 80 Millionen Einwohnern über 300 Millionen Bürsten im Jahr verkauft werden.