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Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und Sport senken das Krebsrisiko

Natascha Koch  |  26.04.2022

Eine Kombination aus hochdosiertem Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und einem einfachen Home-Workout kann das Krebsrisiko bei älteren Erwachsenen über 70 Jahren um 61 Prozent senken. Das berichten Forscher des Universitätsspitals Zürich.

Frau, nimmt eine Omega-3-Tablette.
Eine Kombination aus zwei Nahrungsergänzungsmitteln und einem Sportprogramm kann vor Krebs schützen.
© Zbynek Pospisil/iStockphoto

Aus früheren Studien weiß man bereits, dass Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren das Wachstum von Krebszellen hemmen können. Sport und Bewegung hingegen unterstützen das Immunsystem und wirken Entzündungen entgegen, was ebenfalls Krebs vorbeugen kann. In der aktuellen Studie untersuchten die Schweizer Forscher daher, wie gut eine Kombination dieser drei Maßnahmen vor Krebs schützt. Dabei zeigte sich: Alle drei Maßnahmen hatten bereits einzeln einen kleinen schützenden Effekt, in Kombination funktionierten sie aber deutlich besser und konnten das Risiko für eine Krebserkrankung bei älteren Erwachsenen um 61 senken. Die Studienergebnisse sind im Fachblatt Frontiers in Aging veröffentlicht.

Krebs ist in Europa nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache bei Erwachsenen. Das Risiko, zu erkranken, steigt mit dem Alter. Im Rahmen der dreijährigen Untersuchung wollten die Wissenschaftler des UniversitätsspitalZürich daher herausfinden, ob es einfache Möglichkeiten gibt, das persönliche Erkrankungsrisiko zu senken.

An der Studie nahmen 2.157 Personen aus fünf europäischen Ländern teil. Sie wurden in acht Gruppen eingeteilt, um den individuellen sowie kombinierten Effekt von Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und Sport zu analysieren. Nur eine Gruppe erhielt 2.000 Internationale Einheiten Vitamin D pro Tag, 1 Gramm Omega-3-Fettsäuren täglich und ein einfaches Training für zu Hause an drei Tagen pro Woche. Die restlichen Teilnehmer erhielten nur eine bis zwei der Maßnahmen, eine Gruppe wurde nur mit Placebos behandelt.

Quelle: DOI 10.3389/fragi.2022.852643

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