26.02.2014
Für kranke, operationsbedürftige Herzen wird hierzulande sehr gut gesorgt. Das machte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie Professor Dr. Jochen Cremer vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel, kürzlich auf einer Pressekonferenz in Freiburg deutlich.
"Das Besondere in Deutschland ist, dass die Wartezeiten für planbare, nicht dringliche Eingriffe, die vor zehn Jahren unter Umständen auch mal zwischen drei und sechs Monaten lagen, mittlerweile deutlich reduziert wurden. Die herzchirurgischen Kliniken haben ihre Kapazitäten angepasst, so dass man heute davon ausgehen kann, dass die Wartezeit für geplante Eingriffe nicht länger als vier bis sechs Wochen beträgt."
Es gebe Zentren, da könne der Patient direkt entscheiden, wann die Operation sein soll, hob Cremer hervor. "Bei dringenden Eingriffen ist es natürlich erforderlich, dass die Operation entweder in wenigen Tagen oder bei Bedarf sofort erfolgen kann. Auch das kann in Deutschland flächendeckend gewährleistet werden." Dies gelingt den 79 herzchirurgischen Klinikabteilungen in Deutschland trotz einer in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegenen Zahl an Herzoperationen.
FS