Frauengesundheit

Warum Endometriose das Herz bedroht und was hilft

pta-Forum/aponet.de  |  13.01.2025

Frauen mit Endometriose haben auch ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Welche Blutwerte ein erhöhtes Risiko anzeigt und welche Rolle die Ernährung spielt, lesen Sie hier.

Frau, isst einen Salat.
Eine antientzündliche Ernährung könnte Frauen mit Endometriose helfen, den chronischen Entzündungen im Körper entgegenzuwirken.
© nensuria/iStockphoto

Die Ergebnisse der Studie sind alarmierend: An Endometriose erkrankte Frauen haben ein deutlich erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall im Vergleich zu Frauen ohne Endometriose (aponet.de berichtete). Denn: Die Erkrankung verursacht zudem eine dauerhafte Entzündung im Körper, die wiederum die Blutgefäße schädigen und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.

Ähnliche Risiken bestehen auch bei anderen Erkrankungen, die mit chronischen Entzündungen einhergehen. Dazu gehören zum Beispiel Rheuma, Typ-1-Diabetes oder chronische Darmerkrankungen. Diese Erkrankungen betreffen häufiger Frauen als Männer.

Blutwerte überprüfen

Für eine Vorhersage schwerwiegender Herz-Kreislauf-Ereignisse könnten drei Blutwerte nützlich sein, die bei Frauen lange vor einem akuten Herz-Kreislauf-Ereignis ein erhöhtes Risiko anzeigen:

  • das hochsensitive CRP (hsCRP)
  • LDL-Cholesterol
  • Lipoprotein (a)

Alle drei, aber besonders hsCRP, eignen sich, das Herz-Kreislauf-Risiko für die nächsten drei Jahrzehnte vorherzusagen. Das ist ein Ergebnis, zu dem Wissenschaftler des Brigham and Women´s Hospital, Boston, nach Auswertung der Daten von mehr als 27.000 Teilnehmerinnen der Women´s Health Study kamen.

Entzündungshemmende Ernährung

Frauen mit Endometriose oder anderen entzündlichen Erkrankungen können selbst auch etwas dazu beitragen, den entzündlichen Prozessen im Körper entgegenzuwirken. Die Ernährungs-Docs raten hier zu einer antientzündlichen Ernährung. Dazu gehören:

  • Weniger rotes Fleisch und Wurst
  • Mehr fettreicher Fisch wie Lachs
  • Viel Gemüse
  • Gute Öle wie Raps-, Walnuss- und Hanföl
  • Weniger Zucker

Frauen mit Endometriose sollten zudem versuchen, Lebensmittel mit viel Histamin zu meiden. Dazu gehören Schokolade, Rotwein, Tomaten, Spinat, Avocado, reifer Käse und Wurst. Ein Ernährungstagebuch kann dabei helfen, die Auswirkungen auf die Beschwerden zu beobachten. Besonders hilfreich könnte das eine Woche vor der Periode und während der Monatsblutung sein.

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