06.04.2017
Narben, tiefe Augenringe, Knollennase: Wer in einem Film der Bösewicht ist, sieht man häufig auf den ersten Blick. Forscher der University of Texas Medical Branch haben jetzt die Visagen der zehn übelsten Schurken der Filmgeschichte miteinander verglichen und dabei eine klare Tendenz ausgemacht.
Bestimmte Merkmale werden in Filmen immer wieder genutzt, um Helden und Bösewichte voneinander abzugrenzen. Das Aussehen spielt dabei eine große Rolle, wie die Wissenschaftler um Julia A. Croley in der Fachzeitschrift JAMA Dermatology berichten. Für die Studie haben die Forscher die größten Film-Bösewichte und Helden unter die Lupe genommen, die das American Film Institute zuvor in einer Umfrage ermittelt hatte. Sechs der zehn Verbrecher sieht man der Analyse zufolge sofort an, auf welcher Seite sie stehen. Der Star-Wars-Schurke Darth Vader kommt dabei besonders schlecht weg.
Unter diesen Makeln leiden die Bösewichte:
- Haarausfall (30 Prozent): Dr. Hannibal Lecter (“Das Schweigen der Lämmer”, 1991), Darth Vader (“Das Imperium schlägt zurück”, 1980) und Mr. Potter („Ist das Leben nicht schön?“, 1947)
- Dunkle Augenringe (30 Prozent): Darth Vader, Regan MacNeil („Der Exorzist“, 1973) und die Königin aus Schneewittchen („Schneewittchen und die 7 Zwerge“, 1938)
- Falten (20 Prozent): Darth Vader und die Königin aus Schneewittchen
- Narben im Gesicht (20 Prozent): Darth Vader and Regan MacNeil
- Warzen im Gesicht (20 Prozent): Die böse Hexe des Westens („Der Zauberer von Oz“, 1939) und die Königin aus Schneewittchen
- Knollennase (10 Prozent): Königin aus Schneewittchen
Während sechs der zehn Filmschurken mit auffälligen Makeln leben müssen, haben nur zwei der zehn untersuchten Helden unschöne Hautmerkmale: Harrison Ford als Indiana Jones („Jäger des verlorenen Schatzes“, 1981) und Humphrey Bogart als Rick Blaine („Casablanca“, 1943) tragen beide Narben im Gesicht.
NK